Sizilienreise 13. Oktober bis 21. November 2024 Anne Joshi & Otto Blassnig |
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1. - 8. November
1. - Wir haben bei unserem ersten
Besuch der Cala Mazzo
di Sciacca einen kleinen Seitenstrand entdeckt, der an diesem Tag
unser Ziel war. Was für ein Genuss - kaum Menschen, herrliche
Umgebung und viele Fische in klarem Wasser, aber das wird schon
merklich kühler.
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3. und 8. - Wie manche von euch wissen ist das Basteln an meinem Maßstab getreuen 1:12 Puppenhaus eines meiner Hobbys. Genau dafür habe ich die beiden Outfits genäht, gebastelt, Otto würde sagen "gefummelt". Hat große Freude gemacht und mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden.
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4. -
Endlich geht es zum Monte Cofano, eine Gegend, die wir besonders
lieben. Mein Weg führte mich der Küste entlang, vom Eingang ins
Naturreservat in Cornino (südlicher Eingang) über die alte Tonnara
Cofano zum Lido Acqua Azzurra. Hier holte mich Otto wider ab. Eine
sehr meditative und einsame Wanderung, phantastisch. Otto ist gleich
nachdem er mich in Cornino abgesetzt hat zum Baglio Cofano weiter
gefahren um den Gipfel zu ersteigen, ziemlich herausfordernd sogar
für ihn. Zuerst führt ein Weg zu einem Steig mit Knotenseil, danach
sind nur noch punktuell (in rot gehalten) Markierungen zu sehen, die
auch bald enden. Danach erkennt er den Weg nur noch an Spuren
anderer Wanderer. Aber er hat´s anstandslos rauf und runter
geschafft, Osttiroler Bergbursche halt.
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5. - Es ging endlich auf die Insel Favignana, um den Florios nachzuspühren. Im 19. Jahrhundert hat die Familie das gesamte Archipel erworben und den Thunfischfang revolutioniert. Hier entstand auch die erste Konservendosenfabrik. Die Überfahrt mit dem Tragflügelboot war gemütlich und sehr schnell. Drei Sehenswürdigkeiten wollten wir ausgiebig besuchen, und für die erste hatten wir uns sogar Räder ausgeborgt. Es sei vorweg genommen, es war der Tag mit den schlechtesten Timing ever. Wir starteten, vor allem wegen des Lichtes, mit einem Drohnenrundflug - hat super funktionier. Dann schwangen wir uns auf die Räder (ich bin seit 20 Jahren nicht mehr Rad gefahren) und fuhren zuerst, vielen Schlaglöchern ausweichend, zum Giardino dell'Impossibile, einen Park in einem alten Steinbruch. Unser erstes Tagesziel, da er laut Internet um 13 Uhr schließt, aber er hat gar nicht geöffnet - Winterpause. Na dann wenigstens ein kleiner Drohnenüberflug bevor wir zurückradelten. Am Hauptplatz gönnten wir uns einen Kaffee und gaben dann die Räder zurück. Es ist 11:30 Uhr und wir starten zu Fuß zur Tonnara mit Museum, nur um festzustellen, dass dort auch seit 1. November Winterpause war. Ein bisschen herum fotografiert und zurück zur anderen Seite des Hafens, wo die Villa steht. Die sollte laut Internet offen haben, aber um 12:10 wurde uns die Türe buchstäblich vor der Nase geschossen mit dem Verweis auf ein Schild, auf den die 17 mit der Hand durchgestrichen und durch eine 12 ersetzt war. Ehrlich - mir war zum Heulen zumute. Wenigstens konnten wir die Rückfahrt von 17:45 auf 12:40 vorverlegen.
6. - Das herrliche Wetter nutzten wir für einen Badetag in unserer Lieblingsbucht zu Füßen des Monte Cofano, dem Lido Acqua Arzzurra. Davor gönnten wir und aber ein Frühstück in San Vito.
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7. - Es ging wieder zum Monte Cofano, diesmal vom Parkplatz am Naturparkeingang über die Tonnara zum Sattel hinauf. Im letzten Abschnitt begann es leicht zu nieseln, hörte aber am Sattel wieder auf. Otto bot mir an runter zu laufen und mich dann abzuholen. Ganz lieb, aber ich bin ja nicht aus Zucker. Wir beschlossen aber wieder getrennte Wege zu gehen. Otto steigt über die Scaletta Maruzza ab, was uns der Übersetzer als Leiter Maruzza bezeichnete. Wir interpretierten das als Klettersteig, denn schon von unten war der Steilabbruch am Weg hinauf zu sehen. Zuerst wider über die Alm und dann mit beinahe ständiger Aussicht auf die Tonnare laufe ich hinunter. Otto erzählt dann, dass die "Leiter" ein ganz fein zu gehender Weg über Steinstufen ist, für mich jedoch eher bergauf. Das nächste Mal.
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> Reiseberichte Anne&Otto ab 2012
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