Reisen auf Mauritius

7. November bis 6. Dezember 2019

Anne Joshi & Otto Blassnig

   

       
 
   

 

Die Anreise

7. – 8.11.2019

 

Vorwort: Im vorigen Jahr sind wir beide 60 Jahre alt geworden. Otto hat mir dies Reise zu meinem runden Geburtstag geschenkt - als Trost? :-) Wir dachten immer auf dieser Insel Urlaub zu machen sei unerschwinglich - weit gefehlt. Nach einigen Recherchen haben wir alles gefunden, was wir brauchen und im Endeffekt kommt diese Reise auch nicht teurer als 4 Wochen Kreta.
 

Am Abend des 7. Novembers fliegen wir mit Austrian Airlines von Wien nach Mauritius - 10 1/4 Stunden Flug. IT sei dank war das Einchecken und Gepäck aufgeben noch nie so easy. Und Dank einer noch gefundenen Schlaftablette habe ich vom Flug fast nichts mitbekommen.
Gleich nach der Ankunft können wir unser "Schüsserl" übernehmen - ein Suziki K10, rechts gesteuert und Gott-sei-Dank mit Automatik. Dann geht es los - Otto macht das mit dem Linksverkehr großartig.
Auf der Fahrt zu unserer Wohnung bekommen wir schon einen ersten Eindruck von der Insel - sehr Grün, das Wasser helles Türkis, die Strände beinahe Weiß, die Menschen sehr gechillt. La Gaulette ist ein kleine
Fischerdorf, hauptsächlich mit Häusern der einheimischen Mittelschicht, bieten preiswerte Zimmer, Gasthäuser und Apartments. Auf diese Weise lebt man nah bei den Einheimischen und bekommen mit, wie sie arbeiten und ihre Freizeit verbringen! Hier hat sich auch die Miss Austria 1985, die Grazerin Elfi Haindl, gemeinsam mit ihrem Mann Sanjay Seewoo (verheiratet sein1995) einkleines Ferienparadies aufgebaut - Villa Seewoo, das Haus mit dem roten Ziegeldach  (leider keine Apartments mit Küche).
Ähnlich wie das erste Mal zum Spitaki auf Kreta suchen wir auch hier die (etwas abenteuerliche) Auffahrt und werden wie damals mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Die Wohnung Malisol Apartment ist einfach eingerichtet (schon etwas überwuzelt) aber geräumig, die überdachte Terrasse riesig und es ist alles da, was man so braucht.

Supermarkt und Bauernstanderl sind gleich gefunden und beim ersten Abendessen (Nudeln mit Meeresfrüchten und Salat) genießen wir den Sonnenuntergang.

 


 

 
 

Der erste Tag

9.11.2019

 

Nach einer ordentlichen Mütze Schlaf machen wir uns auf die Suche nach einem Strand zum Schwimmen. Leider sind die schönsten Teile der Le Mourne Halbinseln mit Luxushotels belegt (da sehe ich ja noch die Privatheit des Strandes ein), aber ein noch größerer Teil mit Golfplatz (da hört sich mein Verständnis auf).

Wir finden dann doch einen kleinen öffentlichen Strand, leider mit sehr starker Strömung, beim zweiten Strand, direkt neben dem Paradies Hotel geht es dann. Das Wasser ist herrlich und uns begegnen die ersten bunten Fische.

Danach Frühstück und Lesen und Schlafen und Lesen ....

Am Abend machen wir uns auf die Suche nach einheimischem Essbaren. Viele empfohlene Lokale haben geschlossen, so landen wir in einem Restaurant, ihr ahnt es schon - das schlechteste Fischcurry und die geschmacklosesten Somossa ever, dafür nicht gerade billig.

Na ja, Otto, der Liebe, hat mir im Supermarkt ein auf der Insel gebrautes Bier gekauft, genossen auf unserer Trasse das kulinarische Highlight heute Abend.

 


 

 

 

   

   

 

Land und Leute

 

Kurze Umorientierung - da wir in dem Sinne ja die Insel nicht bereisen, sondern immer nur Tagesausflüge machen, werde ich die Highlights auf Mauritius vorstellen und das Eine oder Andere zwischendurch.
Wie erleben Mauritius als sehr entwickeltes Land in dem Religionen und Ethnien absolut friedlich miteinender Leben und jeder sein/ihr Ding machen kann. Das wäre ein guten Beispiel für viel Länder, auch in Europa!

Unterwegs bekommt man immer wieder neue Eindrücke von Land und Leuten  - die sind hier supernett und total entspannt.

 

Hier ein paar Infos über die Republic of Mauritius (englisch) - République de Maurice (französisch)
 

Amtssprache de facto: Englisch und Französisch im Parlament
Hauptstadt: Port Louis
Staatsform Parlamentarische Republik
Fläche: 2.040 km², davon ca. 50% Zuckerrohranbau
Währung: Mauritius-Rupie (MUR)
Unabhängigkeit: 12. März 1968 (vom Vereinigten Königreich


Bevölkerung
Einwohnerzahl: 1.265.303 (2018) mit relativ hohem Bildungsniveau
Religionen: 48 % Hindus, 32,7 %  Christen ( 26,3 % katholisch 6,4 % Protestanten), 17,3 % Muslime, 2,3 % andere

Herkunft:  68 % Indomauritier, 27 % Kreolen (ehemalige Sklaven aus Afrika und Madagaskar, mit anderen Gruppen, vor allem Europäern, vermischt), 3 % chinesischer Abstammung, 2 %  Frankomauritier. Ureinwohner gibt es nicht.
Arbeitslosigkeit: 6,6% (2018) Tendenz sinkend

Wirtschaftswachstum: 3,6% (2018) Tendenz steigend

 
Wappen und Flagge
Wahlspruch:  „Stern und Schlüssel des Indischen Ozeans“

 

Wie gesagt, alle Religionen haben gleichberechtigt ihre Andachtsstätten.

 

 

 

Eines ist sicher, dieses Land ist sauberer, freundlicher, sicherer und gesellschaftlich weiter entwickelt als so manche Teile in Europa. Das heißt auch wenig Kriminalität, fast keine Bettler auf der Straße, um alte Menschen wird sich rührend gekümmert, weiters kein Müll auf den Straßen und auch sonst kaum, Pfandflaschen (auch Plastikflaschen werden gesammelt), allgemeines Rauchverbot in Lokalen und auch auf öffentlichen Plätzen (nur Touristen halten sich nicht daran), Verbot von Alkohol an öffentlichen Plätzen. Drogendelikte werden hart bestraft. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu 60 Jahren.

 

Zum Einkaufen haben wir die Wahl zwischen 3 Supermärkten, wobei der in Cascawelle alles hat, was has Herz begehrt, bis hin zu einer herrlichen Take-away-Theke. Die Plastikflaschenentsorgung ist hier sehr kreativ einladend gestaltet (inklusive Presse).

 

 

Natürlich gibt es auch arme Menschen, die in einfachen Hütten leben, aber mit Strom und Wasser. Die Insel wirkt sehr "aufgeräumt", auch abseits der Touristenrouten, die Häuser adrett und die Menschen wohlgenährt - da falle ich höchstens wegen meiner hellen Hautfarbe auf, und das auch nicht mehr lange bei dem vielen Badewetter. Ja, das Wetter - es regnet recht oft, aber nie lange. Kein Wunder, dass die Natur hier derart üppig gedeiht.

 

 

 

   

   

 

Essen und Trinken

Vorab gleich eine Rehabilitierung der hiesigen Küche - man muss nur genau suchen und die Touristenrouten etwas verlassen, dann findet man dir echte kreolische Küche. Dazu immer wieder Mal eine kleine Empfehlung.

 

 

Aber auch zuhause kochen und essen mit der wunderbaren Vielfalt an Gemüse, Obst, Fisch, Käse.... ist ein Vergnügen.


 

 

 

An allen größeren öffentlichen Stränden gibt es verschiedene Standerln, von Burger bis Dim Sum, von Eis bis frisch gepresstem Früchtesaft und Kokosnüssen, Annanas am Stiel, ...


 

 

 

Von Süden kommend, etwas abseits von der Straße zu den Chamarel-Sehenswürdigkeiten, vorbei an den überfüllten Tourilokalen, direkt in den keinen Ort hinein - da haben wir unser neuen Sammbeisl gefunden. Hier ist die ganze Familie - 3 Generationen - beschäftigt und es wird nach Omas Rezepten typisch kreolisch gekocht.


 

 

Ganz wunderbar sind die frisch gepressten Säfte von der Insel

 

 

 

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